Population beleuchtet

Katzenbabys sind süß, meist knuffig und hübsch anzuschauen - und wer kann sich nicht für Videos von kleinen Fellknäuel, die hüpfen, kugeln oder irgendwo heruntersegeln begeistern? Kurzum: Die Menschen lieben Katzenbabys. Und viel zu oft ist dies einer der Gründe, warum Katzenbesitzer ihre Tiere nicht kastrieren lassen. Die Schattenseiten ungebremster Vermehrung werden dabei leider oft vergessen.

Motivation

Katzen sind dem Menschen weit voraus, wenn es um Sachen Vermehrung geht. Nimmt man beispielsweise ein Katzenpaar, so können bei optimalen Bedingungen daraus in zehn Jahren leicht mehrere Millionen Tiere werden. Doch solche Bedingungen finden sich selten, weswegen durch die unterschiedlichsten Gründe eine Vielzahl der Tiere nicht überlebt - und dennoch: Am Ende bleibt eine riesige Zahl übrig. 

Unser Ziel

Straßenkatzen e.V. ist es wichtig, durch rechtzeitige Kastration eine unkontrollierte Vermehrung verwilderter Hauskatzen zu verhindern. Deshalb setzen wir uns auch für eine Kastrationsverordnung ein. Damit soll den Tieren ein artgerechtes und gesundes Leben ermöglicht werden.

Mit Ihrer Hilfe zum Erfolg

Lassen auch Sie Ihre eigenen Tiere rechtzeitig kastrieren. Damit unterstützen Sie nicht nur unsere Arbeit, sondern sichern auch einen gesunden Fortbestand der Tiere.

Kurzes Fallbeispiel

Eine unkastrierte weibliche Katze kann leicht 4 bis 10 Jungtiere pro Jahr werfen. Der ein oder andere wird sich die Frage stellen, wohin damit? Und das ist erst der Anfang: Jedes einzelne Katzenkind wird nach ca. einem halben Jahr geschlechtsreif und kann selbst Nachkommen in ähnlicher Zahl haben. Und ein weiteres halbes Jahr später erzeugen auch diese Nachkommen selbst weiteren Nachwuchs. Man kann sich ausmalen, wie dies zu einer regelrechten Populationsschwemme führt. 

Wie es weitergeht

Die jungen Katzen entwickeln aufgrund von Inzucht nicht selten Defizite oder gehen kurz nach der Geburt grausam zugrunde. Jeder unkastrierte Kater trägt zur Verschlimmerung der Situation bei.

Sehr viele Tiere suchen dringend ein Zuhause. Je mehr Tiere zur Welt kommen, desto geringer ist die Hoffnung auf Vermittlung und Betreuung für die wirklich hilfsbedürftigen Katzen. Jedes Jungtier, das aufgrund versäumter bzw. verspäteter Kastration zur Welt kommt, nimmt einem der vielen Tiere, die dringend ein Zuhause suchen, die Chance auf Geborgenheit in einem liebevollen Heim. Und gerade für ältere oder kranke Tiere ist es oft schwer genug eine Bleibe zu finden.

Aufruf an alle Tier- und Katzenfreunde

Ein wahrer Katzenfreund - davon sollte auszugehen sein - liebt nicht nur sein eigenes Tier, sondern auch andere Katzen, die freilebend sind und nicht das Glück haben, umsorgt und betreut zu werden.
Dieser Appell richtet sich auch an alle Katzenbesitzer auf Bauern- oder Reiterhöfen, bei denen sich die Tiere als Mäusefänger betätigen. Gerade hier ist rechtzeitige Kastration der beste Lohn für ihre vierbeinigen Mitarbeiter, um unnötige Qualen durch Inzucht und Krankheiten zu vermeiden. Und für fleißige Mäusefänger werden immer wieder neue Plätze gesucht.

Zu wenige Katzen?

Die Gefahr, es könnte irgendwann zu wenig oder gar keine Katzen mehr geben, besteht bei der aktuellen Populationsdichte wirklich nicht. Es wird immer Tiere geben, die dringend ein neues Zuhause suchen!